Projekt Beschreibung

Was würden Sie tun, wenn für Ihren Lebensunterhalt gesorgt wäre? Das Bedingungslose Grundeinkommen galt vor wenigen Jahren noch als Hirngespinst. Heute ist diese Utopie denkbarer denn je – intensiv diskutiert in allen politischen und wissenschaftlichen Lagern. Globalisierung, Automatisierung, Donald Trump. Die Mittelschicht zerbricht. Man spricht zwar über die Ursachen, aber nicht über Lösungen. Zeit für ein komplettes Umdenken: Das bedingungslose Grundeinkommen bedeutet Geld für alle als Menschenrecht ohne Gegenleistung! Visionäres Reformprojekt, neoliberale Axt an den Wurzeln des Sozialstaates oder sozialromantisches linkes Utopia? Je nach Art und Umfang zeigt das Grundeinkommen sehr verschiedene ideologische Gesichter. Entscheidend ist das eigene Menschenbild, welche Seite der Medaille man sieht: Inaktivität als süßes Gift, das die Menschen zur Faulheit verführt, oder Freiheit von materiellen Zwängen als Chance, für sich selbst und für die Gemeinschaft. Brauchen wir tatsächlich die Peitsche der Existenzangst, um nicht träge vor dem Fernseher zu verkommen? Oder gibt nicht deshalb die Erwerbsarbeit unserem Leben Sinn und sozialen Halt, weil wir es seit Jahrhunderten nicht anders kennen? Und weil wir nie gemeinsam die Freiheit hatten, uns anders zu verwirklichen? Land, Wasser und Luft sind Geschenke der Natur. Sie unterscheiden sich von Privatbesitz, den einzelne Menschen erwirtschaften. Wenn wir aber Reichtum aus der Natur, aus den Gemeinressourcen schöpfen, gehört dieser Reichtum in gleichem Maße uns allen. Von Alaskas Ölfeldern über die kanadische Prärie, zu Washingtons Denkfabriken und zur namibischen Steppe nimmt uns der Film mit auf eine große Reise, und zeigt uns, was das führerlose Auto mit den Ideen eines deutschen Milliardärs und einer Schweizer Volksinitiative zu tun hat. Free Lunch Society vermittelt Hintergrundwissen zu dieser Idee und sucht nach Erklärungen, Möglichkeiten und Erfahrungen zu ihrer Umsetzung.

D/A 2016 Doku R Christian Tod 95’