Projekt Beschreibung

In den Wäldern im Norden Kolumbiens lebt Jairo Fuentes, der junge Anführer der Wayúu-Gemeinschaft Tamaquito, ein naturverbundenes Leben. Bislang war der Wald die Quelle für alles, was die Menschen dort zum Leben gebraucht haben. Doch die 700 Quadratkilometer große Kohlemine des Konzerns El-Cerrejón wird ausgeweitet und droht, den Lebensraum der Wayúu-Gemeinschaft zu vernichten. Die geförderte Steinkohle wird in alle Welt exportiert, um damit in den dortigen Kohlekraftwerken Strom zu erzeugen. Jairo Fuentes ist entschlossen, die gewaltsame Vertreibung seiner Gemeinschaft zu verhindern und beginnt Verhandlungen mit den Betreibern der Kohlemine, hinter denen mächtige Rohstoffkonzerne wie Glencore, Anglo American und BHP Billiton stehen. Die Konzerne versprechen den Dorfbewohnern die Segnungen des Fortschritts, die Wayúu hingegen legen keinen Wert auf moderne Häuser mit Stromversorgung und ein so genanntes „besseres Leben“. Sie beginnen den Kampf um ihr Leben in den Wäldern, der schon bald zum Existenzkampf wird.

D/CH 2015 R Jens Schanze
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