Projekt Beschreibung

Herausragendes und originelles Drama, das der Persönlichkeit und dem Werk des aus der DDR stammenden rebellischen Autoren Thomas Brasch ein Denkmal setzt. Die DDR ist noch jung, doch schon da lehnt sich Thomas Brasch (Albrecht Schuch) gegen sie auf. Während sein Vater Horst (Jörg Schüttauf) Systemtreue beweist und den jungen Staat mit aufbaut, entpuppt sich der älteste Sohn schon frühzeitig als Revolutionär. Als Träumer und Poet befasst er sich lieber mit seinen Stücken, wird jedoch Zeuge, wie sein erstes Werk direkt verboten wird und er schließlich von der Filmhochschule fliegt. Bei einer Protestaktionen 1968, bei denen er Flugblätter mit anderen Studierenden auf den Straßen Berlins verteilt, landet er schließlich hinter Gittern – ausgerechnet sein Vater hat ihn verraten. Auf Bewährung entlassen und in einer Fabrik angestellt, gilt seine große Liebe der Schreibkunst. Gemeinsam mit Katharina (Jella Haase) verlässt er schließlich seine Heimat und siedelt in den Westen um. Anfangs bejubelt, bekommt er dank Filmen wie „Domino“ endlich das Gehör, auf das er Zeit seines Lebens gewartet hat. Auch nach dem Fall der Mauer wird der gealterte Thomas Brasch (Peter Kremer) in Ost-Berlin für eine Revolte auf dem Papier und in seinen Stücken sorgen.

D 2021 R Andreas Kleinert
DA Albrecht Schuch, Jella Haase, Peter
Kremer, Claudio Magno, Jörg Schüttauf,
Anja Schneider, Joel Basman, Ioana Iacob
157’