Projekt Beschreibung
Mario Adorf ist einer der wenigen deutschen Weltstars, ein Mann von ungeheuerer Ausstrahlung und internationalem Flair, inzwischen auch als Autor gefeiert. Der fast 90-jährige Schauspieler hat noch immer eine unbändige Freude am Erzählen und Gestalten, eine große Würde, die durch seinen feinen Humor immer wieder unterlaufen wird. In „Es hätte schlimmer kommen können“, begleitet der Regisseur Dominik Wessely Adorf auf einer Reise durch sein bewegtes Leben, von der schweren Nachkriegskindheit in der Eifel bis zum Weltruhm des zupackenden Darstellers mit der unerschöpflichen Kraft und der tiefen Menschlichkeit, dem Zynismus und Gewalt zuwider sind.Adorf, der über 200 Rollen gespielt hat, im Italo-Western ebenso wie im neuen deutschen Kino, kommt uns in diesem Film sehr nahe: In Begegnungen mit Kolleginnen wie Senta Berger wird die Zeit in Hollywood lebendig, in Rom sehen wir ihn glücklich in seiner zweiten Heimat. Doch neben den interessanten filmhistorischen Exkursen, etwa im Gespräch mit Regisseurin Margarethe von Trotta, ist es vor allem die unmittelbare Begegnung mit der starken, fesselnden Persönlichkeit Adorfs, die diesen Film so sehenswert macht.
D 2019 R Dominik Wessely
DA Mario Adorf, Senta Berger 103’